Schneider-Trick: GoMoPa Bericht wirft weitere Fragen zu DCM FONDS auf

Zwei GoMoPa.net Berichte werfen weitere Fragen auch betreffend des DCM 12 KG auf. Wie der Finanznachrichtendienst berichtet, scheint die Prime Office REIT AG systematisch in den Prospekten der Fonds mit dem “Schneider Trick”  bei Immobilien die Nutzflächen größer ausgewiesen zu haben, als sie tatsächlich sind. Der Frankfurter Ex-Baulöwe Dr. Jürgen Schneider (79) erfand damals auch Nutzflächen, die es so gar nicht gab.

Der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net deutet an, dass dieses System bei Fonds aus dem Hause DCM-AG System hatte, so endet der Bericht mit den Worten:

“Lesen Sie im nächsten Bericht: Der Schneider-Trick hatte bei den Immobiliengeschäften der DCM AG offenbar Methode.” .

Nach kurzer Recherche fanden wir  Hinweise, dass im DCM Fuggerstadtcenter schon in der Vergangenheit genau wegen der gleichen Problematik langwierige Rechtsstreitigkeiten, deren Ausgang wir momentan noch nicht wissen, die Folge waren.
Anfrage DCM Service GmbH MietflächeWir haben die DCM Service GmbH aufgefordert, zu diesen Thema Stellung zu nehmen. Auch haben wir die Herausgabe von Kopien der Grundbuchauszüge, Baugenehmigungen, sowie weitere Unterlagen mit Frist zum Montag eingefordert. Wahrscheinlich wird man aber wie gewohnt der Aufforderung nicht nachkommen. Auch die MCS Service GmbH weigert sich trotz eindeutiger Rechtsprechung beharrlich, die uns als Anlegerzustehenden Daten zukommen zu lassen. Anfragen werden oftmals noch nicht einmal beantwortet. An dieser Stelle möchten wir Herrn Meyer noch einmal öffentlich auffordern, endlich seinen Auskunftspflichten nachzukommen.

Die anfangs erwähnten GoMoPa.net Berichte finden Sie unter folgenden Links:

http://www.gomopa.net/Pressemitteilungen.html?id=1132&meldung=DCM-Altlast-Sueddeutscher-Verlag-Schneider-Trick-bei-der-Konzernzentrale

http://www.gomopa.net/Pressemitteilungen.html?id=1133&meldung=Prime-Office-REIT-AG-droht-Verlust-des-REIT-Status 

 

Curia HHKL mauert weiter und lässt sich von ehemaligen DCM Anwalt vertreten

Die Geschäftsführung der Curia Treuhand HHKL lässt sich nun von einem alt bekannten DCM Anwalt vertreten. Neu ist nur der Name der Kanzlei. Der nun als Ra.  Oliver Andreas Lavernge auftretene Rechtsanwalt war in der Vergangenheit schon als Ra. Oliver Andreas Schmoll für die DCM tätig. Seine Spezialität war es, kritische Anleger und Journalisten mit Klagen zu überziehen um sie mundtod zu bekommen. Wir sind drauf vorbereitet.

Im jetzigen Vorgang wird, unserer Meinung nach, mit billigen winkeljuristischen Tricks gearbeitet. Die Urteile des BGH, deren Tenor schon in einer Pressemitteilung des BGH bekannt gegeben wurden, sowie auch von der Fachpresse und dem renommierten Beck-Online, Herausgeber des Beck Kommentar ausgiebig auf die juristische Konsequenzen kommentiert wurden, werden erstmal schlichtweg nicht anerkannt. Auch unser Rechtsbeistand wird in fast höhnischer Weise angegriffen. Wir halten es daher nur für fair, die Anleger auf diesem Wege über den Vorgang zu informieren. Es ist ein mieses  Spiel auf Zeit. Der Anwalt der Curia HHKL will die Herausgabe so lange verzögern, bis die kompletten Urteile des BGH vom 05.02.2013 in der Urteilsdatenbank einsehbar sind. Dies hätte schlimmstenfalls  noch knappe 5 Monate  dauern können.

Pech für Herrn Lavernge, dass beide Urteile ( II ZR 134/11 sowie II ZR 136/11) seit gestern einsehbar sind, wir sind gespannt mit welchen Tricks der werte Herr Anwalt als nächstes um die Ecke geschlichen kommt. Selbstverständlich haben wir entsprechend geantwortet und mit Frist bis heute 15:00 Uhr die Herausgabe der Adressen weiter eingefordert – die Frist lies man – wie nicht anders erwartet – verstreichen und bisher hüllt man sich in Schweigen.

Sicher scheint nur eins, dass man die Adressen trotz der höchst richterlichen Rechtsprechung nicht rausrücken wird – wobei wir uns gerne vom Gegenteil überzeugen lassen.

Anlage:

Schreiben des Ra. Lavernge an IG-12KG Gründer Jan Elsner
Schreiben des Ra. Lavernge an den von uns beauftragten Rechtsanwalt.

Hintergrund:
Die IG-12 KG will seit Ende November die Herausgabe der Adressen der Anleger des DCM Rendite Fonds 12 KG erreichen damit sich die Anleger zu einer Anwaltsneutralen Anlegergemeinschaft zusammenschließen können. Ziel ist es mehr Transparenz sowie die Abwicklung des Fonds unter Kontrolle und im Sinne der Anleger zu erreichen. Weder Fondsverwaltung noch Treuhänder kommen dieser Bitte nach und verschleiern jegliche Vorgänge die momentan im Hintergrund ablaufen!

Die Ziele der IG-12-KG:

  1. Stoppen der Beschlüsse der Gesellschafterversammlung vom 10.12.2012
  2. Entziehung des Mandats der Curia Treuhand HHKL GmbH
    (Auch die Curia war durch Dr. Karl Gero Kollmer von der S&K Gruppe unterwandert)
  3. Entziehung des Mandats der Optegra Steuerberatungs GmbH
    (Gleiche Geschäftsführer wie bei der Curia)
  4. Entziehung der Geschäftsführung und Verwaltung des Fonds durch die DCM Service GmbH (GF Marc-Christian Schraut, derzeit in U-Haft!  S&K Assets GmbH)
  5. Entziehung des Komplimentärsmandats durch die DCM Verwaltungs GmbH
    (GF Marc-Christian Schraut,  derzeit in U-Haft! S&K Assets GmbH)
  6. Neuvergabe der Geschäftsführung an eine neutrale, von den Anlegern bestimmte Anwalts & Steuerberatungsgesellschaft.
  7. Beauftragung der neuen Geschäftsführung zur Abwicklung der Fondsgesellschaft im Sinne der finanziellen Interessen der Anleger
  8. Wahl eines neuen Beirats

 Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel nur unsere MEINUNG widerspiegelt  und keinerlei Rechtsberatung bietet oder den Anspruch dieser erfüllt. 

Wert der Beteiligung DCM FONDS 12 KG momentan 0,00 EUR

Obwohl die Immobilien noch nicht komplett verkauft sind, weiß man in der Fondsverwaltung ohne genaue Prüfung, den Wert schon bestimmen zu können. Unsere Befürchtungen scheinen sich zu bewahrheiten. Anbei finden Sie einen Brief, den bereits mehrere Anleger bzw. deren Rechtsanwälte  auf Nachfrage von der DCM-Service GmbH bekommen haben. Der IG-12KG wird dieses Schreiben im Übrigen von der DCM-Service GmbH verweigert

Schreiben der Fondsverwaltung an Anleger bzw. deren Rechtsanwälten

Neue Positionen der IG-12KG

Die IG-12KG ruft alle Anleger des DCM Rendite Fonds 12 KG zur aktiven Beteiligung auf. Um Sicherzustellen, dass mit UNSEREM Geld in UNSEREN Interessen gewirtschaftet wird, gibt es unser Meinung nach nur eine Lösung:

JEDER Anleger muss aktiv werden!

Wir Anleger haben gemeinsam eine Mehrheit, Beschlüsse zu fassen. Diese Möglichkeit  sollten wir nutzen.

Die IG-12KG spricht hiermit gleichzeitig das Mistrauen gegenüber der DCM Service GmbH, DCM Verwaltungs GmbH, sowie der Curia Treuhand hhkl GmbH aus. Auch Manfred Schmidt, dem verbleibenden Beiratsvorsitzenden sehen wir aus gegebenen Anlass mit äußerster Skepsis entgegen.

Durch den Rücktritt von  zwei der drei Beiratsmitglieder fordern wir Herrn Manfred Schmidt auf, eine außerordentliche Gesellschafterversammlung zur Wahl eines neuen Beirats einzuberufen. Sollte die Geschäftsleitung dies ignorieren, fordern wir Herrn Schmidt zum Rücktritt auf, um somit eine eine Gesellschafterversammlung zu erzwingen!

Die IG12-KG wird bei einer Beiratswahl eigene Vertreter aufstellen!

Die Ziele der IG-12-KG lauten ab sofort:

  1. Stoppen der Beschlüsse der Gesellschafterversammlung vom 10.12.2012
  2. Entziehung des Mandats der Curia Treuhand HHKL GmbH
    (Auch die Curia ist von der S&K Gruppe unterwandert)
  3. Entziehung des Mandats der Optegra Steuerberatungs GmbH
    (Gleiche Geschäftsführer wie bei der Curia)
  4. Entziehung der Geschäftsführung und Verwaltung des Fonds durch die DCM Service GmbH (GF Marc-Christian Schraut, S&K Assets GmbH)
  5. Entziehung des Komplimentärsmandats durch die DCM Verwaltungs GmbH
    (GF Marc-Christian Schraut, S&K Assets GmbH)
  6. Neuvergabe der Geschäftsführung an eine neutrale, von den Anlegern bestimmte Anwalts & Steuerberatungsgesellschaft.
  7. Beauftragung der neuen Geschäftsführung zur Abwicklung der Fondsgesellschaft im Sinne der finanziellen Interessen der Anleger
  8. Wahl eines neuen Beirats

 Warum diese Forderungen?

Die Forderungen sind die logische Konsequenz aus den Ereignissen der letzten 4 Wochen, insbesonders durch die Vorkommnisse während der Gesellschafterversammlung am 10.12.2012.  Die einzelnen Hintergründe können Sie als Anleger im internen Bereich einsehen. Hierzu ist eine kostenlose Anmeldung notwendig. Aus rechtlichen Gründen möchten wir diese Informationen derzeit nicht umfassend offen ins Netz stellen. Wir möchten sicher gehen, dass diese Informationen nur die Anleger des  DCM Renditefonds 12 KG erhalten.

Grundlegend kann aber gesagt werden:

1.Der Fonds wird nicht mehr von der DCM-AG geführt. Die DCM Service GmbH, sowie die DCM Verwaltungs GmbH, die die operative Fondsführung verwalten, sind von der DCM AG an die Frankfurter S&K Gruppe veräußert worden.  Die IG-12KG vertritt die Meinung, das die Fondsverwaltung DCM Service GmbH, sowie die Komplimentärin DCM Verwaltungs GmbH evt.  nicht zum Wohl der Anleger handelt, sondern eigene,  nicht durchschaubare Ziele verfolgt.  Die DCM-AG bestätigt selbst am 19.12.2012 auf Ihrer Webseite indirekt:

Zitat Meldung DCM-AG 19.12.2012 “Infolge der Veräußerung ist es der DCM AG auch nicht mehr möglich, auf die Geschäftsführung der Immobilien-und Dachfonds einzuwirken.”

Die Meinung der IG-12KG ist: Es muss befürchtet werden, dass die S&K Gruppe in Frankfurt versucht, eigene Interessen in die Fondsführung mit einzubringen.

2. Die Curia Treuhand HHKL ist indirekt durch Personen in der Geschäftsführung unterwandert, die in der gleichen Unternehmensgruppe, sowie deren Umfeld wie die neue  Geschäftsleitung der DCM-Service GmbH, sowie der DCM Verwaltungs GmbH tätig sind.

Meinung der IG-12KG:  Wie sehen hierdurch einen nicht hinnehmbaren Interessenkonflikt.

3. Vertuschung bzw. die Nichtbeantwortung wichtiger Fragen, die in der Gesellschafterversammlung aufkamen. Das Protokoll, welches die DCM Service GmbH zum 17. Dezember (mal wieder als Infopost) versendet hat, ist wider besseren Wissens und absichtlich von Herrn Meyer, nicht vollständig und umfassend niedergeschrieben worden. Wichtige Eingaben seitens des Beirats, sowie anwesender Anleger wurden nicht aufgeführt. Ein Entwurf, sowie eine Kritik des Beirates vor dem Versand des Protokolls liegt uns vor.

Zur Verfolgung und Durchsetzung unserer Ziele haben wir bereits Anwälte beauftragt, die nun die Herausgabe der Anlegerardessen, sowie eine Anfechtung der Beschlüsse, die auf der Gesellschafterversammlung am 10.12.2012 angeblich beschlossen wurden, juristisch zu prüfen

All diese Vorhaben kosten leider Geld. Auch wir sind der Meinung, kein gutes Geld verlorenem hinterher zu werfen.  Die IG-12KG soll zum 2. Quartal 2013 in einen ordentlich geführten Verein aufgehen. Hierbei haben wir uns auch mit anderen Anlegergemeinschaften von betroffenen DCM Fonds ausgetauscht. Derzeit liegt die Überlegung nahe, dass dieser Anlegerschutzverein  allen betroffenen Anleger verschiedener DCM Fonds eine Anlaufstelle bieten sollte.   Durch einen geringen jährlichen Mitgliedsbeitrag käme somit eine ordentliche “Kriegskasse” zusammen, womit Anwälte und Gutachter beauftragt werden könnten, um endlich Licht ins Dunkle zu bringen. Vielleicht gelingt es sogar noch in einzelnen Fonds einen  Schaden für  Anleger verhindern zu können. Neben den Renditefonds 12 KG gibt es derzeit mindestens 4 andere Fonds mit ähnlichen Schwierigkeiten und den gleichen offenen Fragen.   Wir kommen langsam, aber sicher zu der Überzeugung, dass es besser ist, sich mit anderen Betroffenen zusammen zu tun und evtl.Gerichtskosten für  Musterprozesse zu teilen. Dieses ist weitaus effektiver, als hunderte Einzelprozesse anzustreben. Auch können über diese Mitgliedsbeiträge die Gründungskosten von Fonds-übergreifenden Interessengemeinschaften finanziert werden. Der Verein soll auch eine Plattform für Anwälte, die im Thema DCM-AG vertraut sind, einen kollegialen Austausch von juristisch relevanten Informationen ermöglichen. Selbige Intention gilt auch der Pressearbeit.

Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel nur unsere MEINUNG widerspiegelt  und keinerlei Rechtsberatung bietet oder den Anspruch dieser erfüllt. 

IG-12KG erkennt Frist zur Stimmzettelabgabe 07.12.2012 nicht an, sammelt weiter und ruft Anleger zum persönlichen Erscheinen auf.

Die IG-12KG ruft alle Anleger auf, die noch nicht ihre Bevollmächtigungen und Stimmzettel eingereicht haben sich trotzdem an der Gesellschafterversammlung zu Beteiligen und trotz Fristablauf der DCM-Service GmbH diese per Fax oder Email um die Ohren zu hauen!

Anleger, die ihre Bevollmächtigung bzw. Stimmen schon abgegeben haben, und ihre Wahl, nach Lesen unserer Informationen nun lieber ändern wollen und sich durch IG-12KG vertreten lassen möchten, bitten wir Ihre Bevollmächtigungen und Stimmzettel zurückzunehmen und entsprechend neu einzureichen. Hierzu sollte ein formloser Widerruf als Begleitschreiben mit den neuen Unterlagen ausreichen:

Name
Adresse
Anteilsnnummer
Ort Datum

„Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit sende Ich Ihnen meine Unterlagen für die Gesellschafterversammlung der DCM Verwaltungs GmbH & Co. Renditefonds 12KG am 10.12.2012 erneut ein. Vorherige Einsendungen erkläre ich hiermit als widerrufen und nichtig. Es gelten die neuen beiliegenden Willensentscheidungen und Bevollmächtigungen. Ich bitte um schriftliche Bestätigung.

MFG Unterschrift

Senden Sie den Widerruf, sowie die neue Bevollmächtigung und evt. Weisungen, an die DCM Service GmbH sowie die Curia HHKL Treuhand und in Kopie an IG-12KG via FAX oder E-mail. Ersatzformulare können Sie hier downloaden.

Die IG-12KG wird bis zum 10.12.2012, 12:00 Uhr, Bevollmächtigungen und Stimmzettel sowie Widerrufe und geänderte Stimmzettel via FAX oder Mail entgegen nehmen.

Diese werden wir bei der Gesellschafterversammlung vorlegen und vehement beantragen, diese als gültig anzuerkennen. Bitte faxen oder mailen Sie alles in selbiger Reihenfolge an folgende Stellen (An alle!!!) :

1. DCM-Service GmbH unter der Fax-Nr. 089/41609730 bzw. info@mcs-fonds.de
2. Curia HHKL Treuhand GmbH Fax-NR 089 / 33 05 69 11 info@curiahhkl.de
3. IG-12KG FAX: 0221/6695721929 ig-12kg@mastertape.tv

!!! Aufruf zum persönlichen Erscheinen !!!

Für alle, die persönlich dabei sein wollen, was sicherlich auch die beste Wahl ist, sollte es reichen, die Einladung zur Gesellschafterversammlung mitzunehmen und am Tag der Veranstaltung unangemeldet, Am Rundfunkplatz 2 um 13:00 Uhr „aufzuschlagen“. Das Ankreutzen der persönlichen Teilnahme auf dem Antwortschreiben der DCM dürfte nur zur Information der DCM für organisatorische Zwecke dienen, damit    Lackschuh Mattes (Meyer) und Pleiten Johann (Deinböck)  wissen, wieviel Kaffee und Schnittchen sie vorhalten müssen. Wir haben wir uns mit 150 Personen angemeldet.

Wir freuen uns auf ein zahlreiches Erscheinen am Montag auf der Gesellschafterversammlung. Für die vielen positiven Zusagen und tatkräftige Unterstützung, die wir erhalten haben bedanken wir uns herzlich!

GoMoPa Bericht über DCM und IG-12KG: DCM 12 KG vor Pleite – Johann Deinböck wirft hin

Dieser GoMoPa Bericht wird auf der kommenden Gesellschafterversammlung für Gesprächsstoff sorgen, insbesondere was die Veräußerung der DCM-Service GmbH angeht und welche Interessen dahinter stecken. Wer ist die S&K Gruppe? Die Herren Deinböck und Meyer werden sich am kommenden Montag diesen Fragen stellen müssen.
Wir bedanken uns bei der GoMoPa Redaktion für die tollen Hintergrundinfos und hoffen auf weitere Berichterstattung – es wird spannend!
Mit freundlicher Genehmigung von GoMoPa.net dürfen wir den Bericht auch an dieser Stelle veröffentlichen:
DCM 12 KG vor Pleite – Johann Deinböck wirft hin
 
Wie der FinanznachrichtendienstGoMoPa.net von einer sich gerade formierenden Interessengemeinschaft von Fondsanteilseignern eines Fonds aus dem Münchner Emissionshaus DCM Deutsche Capital Management AG (früher Deinböck KG) erfuhr, soll sich ein weiterer geschlossener DCM-Immobilienfonds in Schieflage befinden und von Insolvenz bedroht sein. Der geschäftsführende Kommanditist des einstmals über 50 Millionen Euro Eigenkapital schweren Fonds mit mehr als 1.600 Gesellschaftern und ebenso vielen Treugebern, Johann Deinböck, fühle sich genervt und werfe seinen Posten zum Jahresende hin.
Laut dem Gründer der Interessengemeinschaft IG-12KG, Jan Elsner aus Köln, wurden die Gesellschafter beziehungsweise Treugeber des DCM Renditefonds 12 KG am 27. November 2012 in einem Schreiben über die desolate Situation des Fonds informiert.Dass der Fonds lange nicht so ertragreich war, wie ehemals prospektiert, und seit Jahren keine Ausschüttungen auswirft, daran haben sich die Anleger leider bereits gewöhnen müssen. Wer jedoch genauere Informationen haben wollte, wurde von der DCM-Fondsverwaltung stets mit dem Verweis auf unklare Sachlage und dem Versprechen auf baldige, genauere Informationen vertröstet.Die lang erwarteten Informationen konnten die Anleger nun dem Geschäftsbericht 2011 sowie dem zweiseitigen Begleitschreiben entnehmen.
Der Inhalt war vernichtend!
Der 2000 aufgelegte DCM Renditefonds 12, der noch über fünf Immobilien in Hannover, Hamburg, Köln, Bremen und Bremerhaven verfügt, stehe kurz vor der Insolvenz.

Der Mietausfall für das Objekt im Kapstadtring 1 in Hamburg, in der das Hamburger Land- und Sozialgericht beheimatet ist, war allerdings absehbar. Wie dem Schreiben der DCM-Fondsverwaltung zu entnehmen war, hat die Stadt Hamburg den Mietvertrag fristgerecht Mitte des Jahres 2012 zum 31. Dezember 2012 gekündigt.

Ein zweites Objekt in Köln-Frechen, ein Logistikzentrum, dass der deutsche Großhandelskonzern Metro anmietete und das teilweise stark sanierungsbedürftig sein soll, macht ebenfalls Probleme.

Hinzu kommen Finanzierungsspekulationen in Fremdwährungskrediten, die in Schweizer Franken aufgenommen wurden und sich heute nicht mehr rechnen. Kurzum, der Fonds ist wohl tatsächlich von der Insolvenz bedroht. Banken geben dem Fonds keine weiteren Kredite für wichtige Sanierungen, sondern fordern Rückzahlung bestehender Verbindlichkeiten durch Veräußerung der Immobilien. Zur Abwendung einer weiteren Insolvenz vereinbarten Bank und Fondsmanagement kurzerhand den Verkauf der Immobilien.

 

Doch ist das die ganze Wahrheit?

 

Die DCM gilt unter Fachleuten mit ihren „Renditefonds“ seit längerer Zeit als angeschlagen. Umso interessanter dürfte man die fast lautlose und heimliche Veräußerung der Unternehmensgruppe bewerten. DCM veräußerte die hauseigene Fondsverwaltung, die DCM Service GmbH, sowie die DCM Verwaltungs-GmbH an die zu der Frankfurter S&K Gruppe gehörende S&K Assets GmbH.

Die S&K Gruppe ist mittlerweile dafür bekannt, Immobilien in großen Ausmaßen zu kaufen. In der Branche herrscht großes Rätselraten, was die Intentionen für den Kauf durch die Frankfurter Firmengruppe sind. Eine klare Zielrichtung ist nur schwerlich erkennbar. Ist es nur Zufall, dass Fonds und Immobilienverwaltungen der DCM nunmehr in Händen der S&K-Holding sind? Warum engagiert sich die S&K Gruppe in „Schrottimmobilien“ des angeschlagenen Fonds der DCM Gruppe? Die S&K Gruppe, mit den Vorständen Stephan Schäfer und Jonas Köller an der Spitze, fällt interessierten Marktbeobachtern bereits seit längerer Zeit durch eigenartige und nur schwer zu durchschauende Methoden auf.

 

Ein weiterer Punkt, der Fragen aufwirft, ist eine Aussage, die der Fondsinitiator und geschäftsführende Kommanditist des DCM 12 KG, Johann Deinböck, letzte Woche in einem Telefonat mit dem Initiator der Interessengemeinschaft IG-12KG getroffen haben soll:

IG12-KG-Initiator Jan Elsner teilte GoMoPa.net mit: „Johann Deinböck fühlt sich von Anlegern genervt und zieht sich aus der Fondsleitung zurück. Er offenbarte in einem Telefonat, dass er sich nicht mehr für die Interessen einzelner Anleger interessiert und zieht sich ab Januar 2013 aus dem Geschäft zurück. Deinböcks Rückzug und seine Einstellung werfen neue Fragen auf, wie es mit dem angeschlagenen Fonds weitergeht.“

Jan Elsner rief in der vergangenen Woche bei Johann Deinböck an. Elsner beharrt seit dem 27. November 2012 auf die Herausgabe des Treugeberregisters des von der Insolvenz bedrohten Fonds. Eigentlich wollte Elsner in dem Anruf Johann Deinböck in seiner geschäftsführenden Funktion sprechen, um zu verhandeln, wie man eine gemeinsame Lösung über die Herausgabe der Anlegerliste finden könne. Mit einer Absage hatte der Anrufer gerechnet – aber nicht mit der Reaktion des Geschäftsmannes. Auf die Frage, mit wem man sprechen müsste um eine Herausgabe des Treugeberregisters zu erreichen, antwortete Johann Deinböck mit folgenden Worten:

Zitat:

Ich bin da der falsche Ansprechpartner, und überhaupt, was interessieren mich noch die Interessen von einzelnen Anlegern – ich bin ab Januar 2013 raus – ich gehe in Rente. Wenn Sie was wollen, wenden Sie sich an meinen Anwalt!

 

Jan Elsner: „Diesen Satz muss man sich mal als geschädigter Anleger auf der Zunge zergehen lassen. Die Frage, an wen man sich wenden müsste, wurde halbherzig mit der Aussage getätigt, dass Herr Meyer, Geschäftsfüher der DCM Service GmbH, vertretungsberechtigt ist. Allerdings wirft die Reaktion von Herrn Deinböck neue Fragen auf. Warum wissen die Anleger noch nichts von dem baldigen Wechsel in der Fondsgeschäftsführung, wer wird nachrücken und welche Interessen vertritt Herr Deinböck beziehungsweise sein Nachfolger? Die DCM bleibt Ihrer restriktiven Informationspolitik treu! Die IG-12KG fordert Aufklärung.“

Lassen die Aussagen von Deinböck den Schluss zu, dass sich hier jemand geschickt aus der Affäre ziehen möchte? Und was kommt dann als nächstes? In der Einladung der Gesellschafter-Versammlung sowie im Geschäftsbericht für das Jahr 2011 ist hierzu nichts zu finden.

 

Im Mai diesen Jahres war die langjährige DCM-Vertriebschefin Alexandra Wiedmann bei der frisch gegründeten S&K Vertriebs AG zum Vorstand berufen worden. Diese Tatsache könnte dafür sprechen, dass es S&K beim Kauf der DCM-Gesellschaften auf die Vertriebs- und Kundenkontakte der DCM abgesehen hat und nicht auf mögliche Gewinne.

Über die DCM-Gesellschaften kontrolliert man zugleich auch den Geldfluss aller noch vorhandenen Immobilienfonds der DCM AG und weiß somit, wann eine Insolvenz ansteht, aus der man sodann sehr preisgünstig Immobilien erwerben könnte. Von diesem Investment will die S&K gerade nicht mehr so viel wissen, der Deal sei rückabgewickelt worden, versicherte Stephan Schäfer dem Branchendienst Nawito, blieb aber bis heute den Nachweis für die Rückabwicklung schuldig.

Die DCM Service GmbH versucht nun, den erfolgreichen Zusammenschluss von Anlegern mit allen Mitteln zu behindern.

 

Wie aus einer Pressemitteilung der Interessengemeinschaft der Anleger des DCM Rendite Fonds 12 KG hervorgeht, versuche die DCM Service GmbH mit der Verweigerung der Herausgabe des Treuhandregisters zu vermeiden, dass Anleger sich kurzschließen und besser organisieren könnten.

 

Am 10. Dezember 2012 steht die Gesellschafterversammlung an. Um die Insolvenz abzuwenden, soll ein Beschluss herbeigeführt werden, der es dem Fondsmanagement ermöglicht, die Immobilien des Fonds zu veräußern. Allerdings gilt der Erlös zur Rückzahlung der Bankverbindlichkeiten. Man könne im Augenblick nicht sagen, ob dann noch überhaupt Geld zur Rückzahlung der Einlagen der Anteilseigner übrig bleibt.

 

In der Einladung vom 22. November 2012 zur ordentlichen Gesellschafterversammlung der DCM Verwaltungs GmbH & Co. Renditefonds 12 KG am DCM-Firmensitz in München (Rundfunkplatz 2) heißt es auszugsweise:

Zitat:

Leider sind die Sanierungsversuche (Fortführungskonzept) für eine nachhaltige Gesundung der Gesellschaft in 2012 gescheitert. Insbesondere durch die nach langen Verhandlungen überraschende Kündigung unseres Mieters im Hamburger Objekt zum Jahresende 2012 und einem weiterhin sehr starken Schweizer Franken konnte schlussendlich nicht sichergestellt werden, dass die für die Umsetzung des Fortführungskonzeptes erforderlichen freiwilligen Anlegerbeiträge auch hätten zurückbezahlt werden können. Eine alternative Finanzierung der notwendigen Maßnahmen in den Objekten Frechen und Hamburg über die Bank wurde von dieser grundsätzlich abgelehnt.

Folgende Schritte werden, eine entsprechende Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung vorausgesetzt, in Kürze umgesetzt.

Die 4 Fondsimmobilien sollen im Laufe des Jahres 2013 freihändig am Markt veräußert werden. Dies ist eine nicht verhandelbare Forderung der finanzierenden Bank. Die Veräußerungserlöse werden vorrangig zur Rückführung der bestehenden Immobiliendarlehen verwendet. Herr Deinböck wird die finanziellen Mittel für die im Objekt Köln-Frechen dringend benötigte Flachdachsanierung (zirka 800.000 Euro) als Darlehen zur Verfügung stellen. Die finanzierende Bank wird in 2013 – einen positiven Beschluss zur Veräußerung der Objekte vorausgesetzt – die durch den Wegfall der Mieteinnahmen des Objektes Hamburg entstehende Liquiditätsunterdeckung zur Vermeidung einer Zahlungsunfähigkeit durch eine Reduzierung der laufenden Tilgungsraten ausgleichen.

Im Rahmen der anstehenden Gesellschafterversammlung sollen die Voraussetzungen für eine freihändige Veräußerung der Immobilien der Fondsgesellschaft geschaffen werden. Hierzu wird die Geschäftsführung/Komplementärin beauftragt, alle notwendigen Maßnahmen zur Veräußerung der Immobilien einzuleiten und die hierfür notwendigen Willenserklärungen abzugeben.

Insoweit die Treugeber/Kommanditisten auf der anstehenden Gesellschafterversammlung diesem Vorschlag der Geschäftsführung nicht zustimmen, ist sicher, dass die Komplementärin Anfang 2013 ein Insolvenzverfahren für die Gesellschaft aufgrund (drohender) Zahlungsunfähigkeit einleiten muss. In diesem Fall wäre mit Sicherheit kein Rückfluss an die Treugeber/Kommanditisten zu erwarten.

Die Verwaltung hat zur Umsetzung dieser Maßnahmen bereits diverse Maklerhäuser kontaktiert, um aktuelle Wertindikationen für die Immobilien einzuholen. Unter Maßgabe dieser zum Teil sehr stark schwankenden Wertindikationen kann aktuell nicht abschließend beurteilt werden, ob nach Rückführung der Immobiliendarlehen zusätzlich Rückzahlungen an die beteiligten Treugeber/Kommanditisten der Fondsgesellschaft erfolgen können.

Mit freundlichen Grüßen Fondsverwaltung
Matthias Meyer

 

Den meisten Anlegern wird es wegen der kurzen Frist noch gar nicht richtig bewusst geworden sein, welche Konsequenzen diese Beschlüsse, die am 10. Dezember 2012 auf der Gesellschafterversammlung durchgedrückt werden sollen, auf Ihr Investment haben.

 

Folgende Beschlüsse sollen auf der Gesellschafterversammlung gefasst werden:

 

Genehmigung und Feststellung des Jahresbeschluss für das Geschäftsjahr 2010
Genehmigung und Feststellung des Jahresbeschluss für das Geschäftsjahr 2011
Entlastung des geschäftsführenden Kommanditisten für das Geschäftsjahr 2010
Entlastung des geschäftsführenden Kommanditisten für das Geschäftsjahr 2010
Entlastung des geschäftsführenden Kommanditisten für das Geschäftsjahr 2011
Entlastung des Beirats für den Zeitraum 10. März 2011 bis 10. Dezember 2012
Ermächtigung der Geschäftsführung zur Veräußerung der Fonds-Immobilien

 

Nach Meinung der Interessengemeinschaft IG-12KG wird mit solch einem Vorgehen, bedingt durch die zu knappen Fristen, dem Anleger keine Möglichkeit einer Prüfung durch externe Sachverständige eingeräumt. Das Fondsmanagement könnte versuchen, sich aus der Verantwortung zu ziehen. Durch den letzten Beschluss am Ende der Gesellschaft soll die neue Geschäftsführung ermächtigt werden, die Immobilien zu veräußern. Wie sich die neue Geschäftsführung so etwas vorstellt, wer die neue Geschäftsführung sein wird – und überhaupt, dass ein Wechsel des Geschäftsführer bevorsteht – darüber schweigt sich das Management der DCM bisher aus.

 

Anleger sollten sich vorher auf der Internetseite der Interessensgemeinschaft IG-12 KG informieren und anmelden. In einem Telefonat mit dem IG-12KG-Initiator Jan Elsner erfuhr GoMoPa.net, dass es aufgrund der beschriebenen Mauertaktik der Fondsverwaltung anders kaum möglich sei, die Namen der einzelnen Anleger ausfindig zu machen, damit man sich untereinander austauschen könne.

 

Anlegeranwalt Dr. Ralf Stoll aus Lahr im Schwarzwald in Baden-Württemberg sieht noch ein weiteres Problem: „Für die Anleger des DCM Renditefonds 12 ist der Zeitpunkt, zu welchem eine Insolvenz droht, ungünstig: Denn die 10jährige Höchstverjährungsfrist für Schadensersatzansprüche wegen falscher Anlageberatung ist abgelaufen – es können jedoch noch weitere rechtliche Ansatzpunkte überprüft werden, wobei es hierbei auch auf den Einzelfall ankommt, ob es noch Chancen gibt.“ Nun denn …